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ASV Ringer im Trainingsfieber
Nach knapp acht Monaten Zwangspause durch Corona durften die Ringer des ASV Ladenburg wieder auf die Ringermatte. Nach den ersten Trainingsabenden, die gut besucht waren setzte ASV Trainer Hossein Alizadeh ein dreitägiges Trainingslager an. Bis zu 25 Ringer nahmen daran teil und legten somit die Grundlagen für den Neustart der Regionalliga im September. Kraft, Ausdauer, Technik und Kampf stand im Programm der fünf Trainingseinheiten bei tropischen Temperaturen. Viele Kilos purzelten und so mancher Athlet ging an seine Grenzen. Der Schleifer Alizadeh ließ allerdings nicht locker und holte alles aus seinen Aktiven raus. Wir sind erst bei 75 % der Leistung angekommen und es liegen noch zwölf Wochen Power Training vor uns so das Credo des Trainers. Bereits Anfang September steht man dem ersten Gegner, der KG Weitenau Wieslet in der Regionalliga gegenüber und möchte diesen Kampf sowie viele weitere positiv gestalten. Zwischenzeitlich steht noch ein Vergleichskampf mit dem KSV Rimbach im Juli auf dem Plan.
Da die Regionalliga inzwischen als zweithöchste Liga dem Spitzensport zugerechnet wird kann man auch mit Zuschauerzahlen rechnen. Für Spitzensport in der Halle werden aktuell 250 Zuschauer zugelassen, natürlich hofft man bei den Ringern bis September auf mehr, zumal man um die Meisterschaft mitkämpfen will. Hier wartet der ASV noch auf das endgültige OK der Stadtverwaltung.
Endlich zurück auf der Matte
Während die Profisportler in Corona Zeiten fleißig weiter kuscheln durften, wurden die Amateure und Hobbysportler knapp siebeneinhalb Monate kaltgestellt. Dies wird längerfristig auch die Strukturen der Sportvereine verändern.
Nun hat die Politik nach vielen Protesten endlich ein Einsehen und öffnet die Sporthallen und Sportanlagen.
Auch in Ladenburg konnte man ab Mittwoch wieder in die Hallen zurückkehren, was sehr erfreulich ist. Unter Auflagen können nun auch die Ringer ihrem Kampfsport nachgehen. Das erste Training war daher sehr gut besucht und etwa 75 % der Aktiven betrat die Matte. Konditionell sind alle auf einem guten Weg, da man sich auch dank der ASV-Trainer outdoor fit halten konnte. Auf der Matte angekommen wird nun verstärkt Zweikampf und Technik trainiert. Die Vorbereitungszeit bis zur Saison ab September und den davor stattfindenden Deutschen Einzelmeisterschaften ist kurz. Der Deutsche Ringerbund stufte nun die Ringer der der Regionalliga als zweithöchste Ligaklasse, da eine Zweite Bundesliga noch nicht eingeführt ist, ein und somit fällt Ringen in Ladenburg in die Kategorie Spitzensport und darf auch bei höheren Inzidenzwerten weiter ausgeübt werden.
Bereits am kommenden Wochenende sind zusätzliche Trainingseinheiten geplant, um verlorene Fitness aufzuholen und der gesamte ASV-Kader wird vor Ort sein. Die Stadt Ladenburg ermöglicht den Ringern dankenswerter das Training auch in den Sommerferien und öffnet die Städtische Turnhalle.
Internationale Erfahrung gesammelt - Beat Schaible auf Rang 13
Seine erste internationale Erfahrung konnte Beat Scheible vom ASV Ladenburg in Skopje, Nordmazedonien, sammeln. Gleich zum Auftakt des Turniers musste sich Beat dem späteren Europameister aus der Türkei stellen. Mit herzhaften Beinangriffen, die sein Gegner immer wieder kontern konnte, hielt der ASV-Neuzugang lange Zeit mit und musste sich erst kurz vor Ende der Kampfzeit geschlagen geben. In der folgenden Hoffnungsrunde kämpfte Scheible erneut stark und musste sich am Ende mit einer 3 -4 Niederlage gegen einen Gegner aus Aserbaidschan geschlagen geben. Der 21-Jährige Nationalringer muss sich nun auf weitere Internationale Aufgaben im U23-Bereich vorbereiten und fiebert auf seinen nächsten Auftritt hin.
Beat Schaible im EM-Aufgebot
Beat Scheible, Neuzugang des ASV Ladenburg, startet mit der U23 Nationalmannschaft vom 17. - 23. Mai bei den U23 Europa Meisterschaften in der Nordmazedonischen Hauptstadt Skopje. Beat Scheible, Lehramt-Student an der Uni Heidelberg, trainiert fünf Mal wöchentlich am Olympia Stützpunkt Heidelberg im freien Stil. Der 21-Jährige kam von seinem Heimatclub Neckarweihingen nach Ladenburg, um die Herausforderung der Regionalliga zu suchen und sich sportlich weiterzuentwickeln. Bereits mehrere Platzierungen bei Deutschen Meisterschaften, zuletzt der Vizetitel der Junioren 2019 stehen auf seiner Erfolgsbilanz. Nun erfolgt ein weiterer Schritt in seiner noch jungen Laufbahn. Die Bundestrainer Jürgen Scheibe und Marcel Ewald nominierten den Ringer des ASV Ladenburg in der 79 kg Klasse. Der ASV Ladenburg und seine Teamkollegen wünschen Beat die bestmögliche Platzierung und viel Erfolg.
Ladenburger Ringer trainieren im Olympia Stützpunkt
Corona Politik lässt den Amateursport, Schüler- und Jugendsport im Stich. Während die Profisportler ihre Wettkämpfe austragen dürfen wird der Amateur sträflich von der Politik vernachlässigt. Dies wird sicherlich langfristig seine Spuren in den Vereinswelten hinterlassen.
Beim Athletik Sport Verein Ladenburg dürfen zumindest einige Ringer auf die Matte. Während die Städtischen Anlagen und Sporthallen für Vereinssport nun schon über fünf Monate geschlossen bleiben können einige Ladenburger Kaderringer des NBRV und DRB am Olympia Stützpunkt Heidelberg ihrem Sport nachgehen und sich auf Meisterschaften und Ausscheidungskämpfe vorbereiten. Mit Alexander Riefling, Daud Elembaev, Nikita Eliseev, Asis Isaev, Alexander Brjuchovic, Brandy Schäfer und Beat Schaible sind zumindest sieben Aktive aus dem Regionalliga Team regelmäßig bis zu fünf Mal wöchentlich auf der Matte. Die Trainingseinheiten werden mit festgelegten Partnern absolviert. Brandy Schäfer, 21 Jahre, kann zusätzlich einmal die Woche mit dem DRB Nationalteam trainieren. Der Student im Sicherheitswesen studiert dual und ist in diesem Jahr die erste Saison auf der Ladenburger Matte und wird im gr. römischen Stil auf die Matte gehen. Ebenso neu im Team ist der 21-jährige Beat Scheible. Der Lehramts Student im achten Semester studiert in Heidelberg und ist im Perspektivkader des Deutschen Ringerbunds. Beat Scheible war 2018 Dritter und 2019 Zweiter der Deutschen Juniorenmeisterschaften und muss sich nun in den Männerklassen behaupten. Alexander Riefling, 19 Jahre, Asis Isaev, 17 Jahre, Daud Elembaev, 18 Jahre, und Malik Bicekuev, 19 Jahre, bereiten sich akribisch auf die Deutschen Juniorenmeisterschaften vor. Alexander Brjuchovic, 16 Jahre, bereitet sich auf die Deutschen A-Jugendmeisterschaften im hessischen Kaderstützpunkt Aschaffenburg vor.
Leider muss der Rest des ASV-Kaders individuell trainieren. Für viele unverständlich, Profis ja - Amateure nein, aber Hoffnung liegt auf baldige Lockerungen. Beim ASV Ladenburg hofft man, dass alle Sportler bei der Stange bzw. auf der Matte bleiben.
Zwei ASV-Talente beim Onlinewettkampf im Gewichtheben erfolgreich
Der Bundesverband Gewichtheben richtet zwischen dem 25. und 31. März für alle interessierten Sportler*innen zwischen 13 und 17 Jahren mit dem „German Weightlifting Spring Cup“ einen Online-Wettkampf aus, um auch während der Corona-Pandemie etwas Sportgeschehen im Nachwuchsbereich zu veranstalten – sofern dies an den jeweiligen Standorten zulässig war. Hierbei konnten alle Nachwuchsheber*innen ein Video ihrer Hebungen einsenden und bewerten lassen. Dieser Wettkampfidee schloss sich der Baden-Württembergische Gewichtheberverband an und erweiterte das Alter bis auf 21 Jahre. Die Veranstalter nahmen dann über das Osterwochenende die Auswertung vor.
Vom ASV Ladenburg können aktuell zwei Sportler auf Grund ihres Kaderstatus unter starken Hygienevorschriften trainieren, hauptsächlich im Leistungszentrum in Leimen. Dies sind Kyra Loose und Nikolai Koger.
Nikolai machte am Mittwoch, 31. März, in Leimen im Leistungszentrum seinen Wettkampf und zeigte dabei eine sehr starke Leistung. 49 Kilogramm im Reißen und sogar 60 Kilogramm im Stoßen. Damit lag er in der Endabrechnung des Spring Cup deutschlandweit auf Rang sechs im Jahrgang 2008, in Baden-Württemberg belegte er mit seinen 109 Kilogramm im Zweikampf sogar Platz zwei. Damit verbesserte er sich seit seinem letzten Wettkampf, die BWG-Meisterschaften im Oktober 2020, um 19 Kilogramm im Zweikampf und das trotz der eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten.
Nur am „BWG Spring Cup“ teilnehmen konnte Kyra Loose, da der BVDG seine Veranstaltung nur bis Jahrgang 2004 austrug. Auch sie konnte sich für ihren Trainingseifer unter besonderen Bedingungen belohnen und kam bereits am 26. März in Leimen auf neue Bestleistungen von 78 Kilogramm im Reißen und 96 Kilogramm im Stoßen. Mit der Zweikampfleistung von 174 Kilogramm überbot sie klar ihre Hauptkonkurrentin und holte sich den ersten Platz im Jahrgang 2002. Die erreichten 95 Relativpunkte sowie die Steigerung von 16 Kilogramm zu ihren alten Bestleistungen lassen auch hier positiv nach vorne blicken. Der letzte offizielle Wettkampf der 18-jährigen liegt dabei schon über ein Jahr zurück.
Die Verantwortlichen des ASV Ladenburg freuen sich sehr die Leistungen ihrer beiden Sportler*innen und hoffen, dass die allgemeine Situation es bald zulässt, dass der Kraftraum in der Ladenburger Lobdengauhalle bald wieder für die Sportler geöffnet werden darf, damit alle wieder ihren Sport ausüben dürfen.
Gewichtheber*innen warten auf Rückkehr in den Kraftraum
Mit Spannung wird auf weitere Entscheidungen der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten gewartet, in der Hoffnung, dass das Gewichthebertraining bald wieder aufgenommen werden kann. Schon im letzten Jahr wurde bei der Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs die Hygieneregeln umgesetzt und sehr gewissenhaft eingehalten.
Es wurde mit Abstand trainiert und im Kraftraum waren nie mehr als die vier Athleten und der Trainer. Dieses Vorgehen hat sehr gut funktioniert und es gab in diesem Sportbereich auch keine bekannten Corona Infektionen.
Deshalb hoffen die Athletinnen und Athleten beim ASV Ladenburg demnächst zumindest das Training wieder aufnehmen zu dürfen. Im Moment dürfen mit Kyra Loose und Nikolai Koger nur zwei Kaderathleten im Bundesleistungszentrum in Leimen trainieren.
Alle anderen versuchen sich zu Hause so gut es geht in Form zu halten. Es besteht untereinander zwar digitaler Kontakt, dies ist allerdings nicht dasselbe wie ein Präsenztraining. Martha Roß hat eine kleine Online Trainingseinheit geschaffen um weiterhin ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln.
Des Weiteren besteht die Hoffnung bis zum Ende des Frühjahrs wieder Wettkämpfe aufzunehmen. Unter strengen Hygienebedingungen wäre dies machbar.
Für den ASV würden im Jahr seines 120. bestehens zwei große Veranstaltungen auf dem Programm stehen. Am 22.Mai die süddeutsche Meisterschaft für Kinder, Schüler und Jugend, was ein Turnier auf sehr hohem Niveau ist und das 10. Walter Engel Turnier.
Der Vorsitzende des ASV erklärte hierzu, dass der Zulassung von Training auch die Wettkämpfe wieder folgen müssen, sobald die Möglichkeit besteht. Die Sportlerinnen und Sportler möchten sich wieder Ziele setzen können und zielstrebig darauf hinarbeiten.
Es ist ein frustrierender Zustand, wenn man nur die Profisportarten im Fernsehen betrachten kann und selbst nichts machen darf.
Etwas Hoffnung macht auch die Aussage von Kanzlerin Merkel, dass bis zum Sommer für jeden ein Impfangebot bereitgestellt sein soll und die Pandemie dann hoffentlich der Vergangenheit angehört, soweit sich genügend Leute auch impfen lassen.
Alle würden sich dann natürlich freuen die markante Stimme von Trainerlegende Werner Rapp wieder im Kraftraum vernehmen zu können.
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